Michal Shamir – auf ungewohnten Pfaden
"Wo Sind die Tränen vin gester Abend “- ein Kabarett mit Werken von Kurt Weill, Eisler, Schönberg
“Michal Shamir verzauberte ihr Publikum, das nicht erwartet hatte durch die gesamte Bandbreite menschlicher Emotionen geführt zu werden. Und was Frau Shamir am allerbesten kann? Höchste Pianissimi, die wie zarte Silberfäden eine dunkle Tiefe kommentieren,wirkungsvoll kann sie mit ihrem grossen Stimmaterial umgehen, stimmig kann sie Ausbrüche setzen, gezielte dramaturgische Höhepunkte, zu denen überzeugende Sprachgestaltung von fesselndem Spiel unterstüzt, hinführen." – HR 2
"....Wunderbar beleuchtet wurde die in denRollen von dazumal unerhört wirkungsvolle Sängerin. Stets war die Tönung des Scheinwerferslicht abgestimmt auf den Charakter der Person, die sieim Song verkörpert, und deren Kostüm sie ebenso trug. Sie tat es mit einer Stimme, über die man vollends ins Träumen geriet, so sehr schlugen ihre Timbres die Phantasie in Bann.... Die perfekte Sitz ihrer Stimme verleiht ihrem Helldunklem Piano erotische faszination.......Die lieder sind erfüllt von melancholischem Zauber..." - Frankfurter Rundschau
"Michal Shamir ist zugleich eine glänzende Darstellerin schwieriger Charaktere. Sie schlüpft nicht allein in Kostüme, sondern schafft auch den gefährlichen Slalom zwischen unterschiedlichen Gemütslagen, dass sie unter die Haut gehen..." - Schwetzinger Zeitung
"Es war Zweifellos der Abend der Michal Shamir... die nicht nur eine wunderbare Stimme besitzt, sondern auch eine besondere Ausdruckskraft...."
– Hamburger Anzeiger
“Wer Michal Shamir zuhörte, die in perfektem Akzentfreiem Deutsch die bitter-humorigen Chansons der Zwischenkriegszeit als kesse Diseuse vortrug, mochte es kaum vorstellen, das diese darstellerisch und stimmlich hochbegabte Sängerin jemals etwas anders tut als freche Chansons vorzutragen. Nur ihre grosse, kultivierte, aufblühende Stimme verrät ihre Herkunft als echte Opernsängerin.
Mit Grossem Charme und schauspielerischem Raffinement gleitet sie in den verschiedenen Rollen und Charaktere hin und her, entwirft ein Miniaturportrait jedes einzelnen im jeweiligen Lied.... Sie ist eine schonunglos entlarvende Interpretin." - Generalanzeiger für Bonn
Liederabend mit Werke von Zemlinsky, Eisler und Weill
"Es ist reiner Zufall, dass Michal Shamir in Tel-Aviv geboren wurde. Tatsächlich ist sie eigentlich eher ein Produkt des Berlins der 20er jahre. Problemlos könnte Shamir ihren Platz neben Marlene Dietrich oder Lotte Lenya einnehmen – den berühmten Darstellerinnen der grossen ,dramatischen Kabarett-Erzählkunst. Es gereicht uns allen zum vorteil, dass sie es gewagt hat, ein Programm zu schaffen, dass allein auf diesem Material basiert. Trotzdem sind Zeitperiode und Stil nur Äusselichkeiten.
Shamir wechselt die Rollen und Stimmungen mit grosser Virtuosität und rutscht dabei ständig erfolgreich von einer extremen Gemütslage in den nächste, gegensätzliche. Ihre stimme ist geschmeidig und voll in allen Tonlagen, und ihre offizielle Bezeichnung als Sopran tut eigentlich ihren tiefen Mezzotönen Unrecht.
Es war eine aufregende Erfahrung von Kunst, Musik und Theater." – Globes Magazine
Brillanter und Raffinierter Gesang
"Vor allem eines wird einem nach diesem Konzert von Musica Nova Ensemble im Gedächtnis bleiben – die Stimme. Eine klare, ausdrucksvolle, starke Stimme,die von ihren musikalischen Fähigkeiten weit über das hinaus ging, was für einen solchen Abend (Songs von Kurt Weill) notwendig wäre – die Sopranstimm evon Michal Shamir.
Shamir enthüllt ein Talent, welches das der anderen Mitwirkenden bei weitem in den Schatten stellt.......9 Lieder von Kurt Weill ...... in zutiefst bewegender Weise dargebracht, mit genauem Verständnis für jeden einzelnen Satz, einzigartiger Betonung des jeweiliges Textes – einiges ausgesprochen amüsant – mit teilweise brillanten Schauspieleinlagen zum richtigen Zeitpunkt.
Im Hinblick auf Diese Aufführung fällt es einem schwer, nicht mit einem Seufzen an Ute Lemper zu denken, deren Aufführung nicht mit einem Bruchteil des talent und der Brillanz Michal Shamir ausgestattet ist, und ebenfalls darüber zu suefzen, dass uns hier in Israel nur eine kleine Anzahl von Aufführungen der hier geborenen Shamir beschieden ist....." - Ha’aretz
La Voix Humaine
"Fast eine Stunde lang gibt sich Michal shamirs Stimme den extremsten menschlichen
Ausdrucksformen hin: Trauer, Lüge , Schuldgefühle, nervöses Geschwätz, Wahn, Liebe. Mit wunderschöner, dunkler Stimme setzte sie dabei in jedem Moment die Musik um. Nie wurde die Musik zu Makulatur: Aus ihr schöpfte Shamir mit berückender Präsenz alle Kraft und gestaltete das menschliche Inferno "- Ruhr- Nachrichten
"Die Bühne ist so gut wie leer. Uns tatsächlich braucht Shamir weder Bühnenbild, noch Requisiten. Als wenn sie dieses Szenario schon selbst durchlebt hatte.... sie fleht, sie kriecht und begehrt, sie verfällt in tiefe Verzweiflung, erstarrt im Schock, nbleich und hektisch beim geringsten Hoffnungsschimmer. Ihre traurige weiche Stimme liess Angst und wieder Ruhe,Unglauben, Zweifel und Hoffnung zu fast Körperlich nachvollziehbaren Zuständen werden." - Westdeutsche Allgemeine
.